TOP HAIR-Chefredakteurin Rebecca Kandler bei der Pressekonferenz in Düsseldorf >< Foto: Messe Düsseldorf /Constanze Tillmann

28.03.2023

TOP HAIR – DIE MESSE 2023: Auf zu neuen Inspirationen!

„It’s a people’s business!“ Dr. Rebecca Kandler, Chefredakteurin des TOP HAIR-Magazins, stimmte die Medienvertreter auf das Highlight und Familientreffen der Friseurbranche ein.

Am kommenden Wochenende trifft sich die Friseurfachwelt in Düsseldorf zur Leitmesse TOP HAIR. Dr. Rebecca Kandler informierte bei der heutigen Auftakt-Pressekonferenz über die Höhepunkte im Messe-Programm und die Situation der Friseurbranche. Zudem präsentierten die Firmen L'Oréal Professionelle Produkte mit André Märtens und Redken mit Franca Schnell die aktuellen Frisurentrends.

TOP HAIR - DIE MESSE 2023

Rund 1.000 Aktive vor und hinter den Bühnen sorgen in 13 Stunden Show, 40 Stunden Workshop und 10 Stunden Kongress am 1. und 2. April für ein spektakuläres Programm auf der TOP HAIR. Das legendäre Trainer-TeamAllilon präsentiert für Davines in diesem Jahr auf der großen Showbühne die Samstagabend-Show. Am Sonntag findet dort das Finale des Barber-Battle statt – mit dem Düsseldorfer Lokalmatador und Branchenstar Fresh Prince the Barber in der Jury. Josh Lamonaca, international für seine Kreativität gefeiert, wird während der Laufzeit ebenso auf der Showbühne zu sehen sein wie der Neuseeländer Patrick Cameron, der mit lässigem Charme und immer neuen Hochsteckfrisuren sein Publikum verzaubert. Chris Appleton, Personal Stylist von Jennifer Lopez und Kim Kardashian hat längst selbst Promi-Status. Er war im letzten Jahr schon Gast auf der TOP HAIR und so begeistert von der besonderen Atmosphäre dort, dass er uns auch diesmal die Ehre gibt.

Die drei Workshop-Bühnen sind mit deutschen Top-Akteuren wie Kertu oder Keller the school für L’Oréal, dem Team des australischen Stylingstars Kevin Murphy, Redken oder dem US-Schweizer DryHairCut-Spezialisten Mike Karg und vielen anderen hochkarätig besetzt. Und nicht zu vergessen die hoch emotionale Siegerehrung unseres Salonbusiness-Wettbewerbs TOP Salon am frühen Samstagabend.

Wie geht es der Friseurbranche?

Die zurückliegenden Jahre waren hart und sind es immer noch: Corona mit diversen Lockdowns wurde fast nahtlos abgelöst von den Folgen des Krieges, die einen so energieintensiven Dienstleistungssektor wie die Friseurbranche mit voller Wucht treffen. Trotzdem ist der große Crash, den viele prophezeit haben, bisher weitgehend ausgeblieben.

Es gibt in Deutschland nach wie vor etwas über 80.000 Friseursalons (ZDH). Verändert hat sich die innere Struktur dieser 80.000 Salons. Die Zahl der Klein- und Kleinstbetriebe, die unter der Umsatzsteuergrenze von 22.000 Euro pro Jahr wirtschaften, nimmt beständig zu. Durch Corona hat sich diese Entwicklung hin zu Mini- und Mikro-Salons noch einmal intensiviert: 2020 fielen bereits ein Drittel der Salons in diese Kategorie. Gegenüber 2019, dem Jahr vor Corona, bedeutet dies einen Anstieg von knapp 24 Prozent. Im Gegenzug gingen die umsatzsteuerpflichtigen Salons im gleichen Zeitraum von 55.361 auf 51.482 (= 7 Prozent) zurück (Umsatzsteuerstatistik).

Neben den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie hat auch der Fachkräftemangel dazu beigetragen, dass die Einheiten sprich: Salongrößen kleiner werden. 2021 beschäftigte die Branche laut Aussage des Zentralverbands des deutschen Friseurhandwerks rund 240.000 Mitarbeiter*innen. Vor wenigen Jahren waren es noch um die 300.000. Die Anzahl der Auszubildenden ist allein von 2010 bis 2020 um etwa die Hälfte zurückgegangen, auf knapp 18.000 (2021: 15.900). Und die rückläufige Tendenz hält an, auch wenn sie etwas abflacht: 2022 wurden im Friseurhandwerk 6.675 neue Ausbildungsverträge geschlossen, rund 4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Wie die GfK in einer von L’Oréal Professionelle Produkte in Auftrag gegebenen Studie ermittelte, gingen sowohl Frauen als auch Männer 2022 wieder etwas häufiger zum Friseur (beide + 3 Prozent). Die Reichweite, d.h. der Anteil der Verbraucher*innen, die mindestens einmal im Jahr in einen Salon kommen, liegt damit aktuell bei 62 Prozent (Frauen) bzw. knapp 57 Prozent (Männer). Da ist also noch Luft nach oben, aber nach jahrelangen Rückgängen ist der leichte Anstieg ein durchaus erfreuliches Ergebnis.

Den Friseur*innen Inspiration und Anregungen zu vermitteln, wie sie potenzielle Kund*innen begeistern und ebenso ihre bestehende Kundschaft an sich binden können – dafür ist die TOP HAIR 2023 gerüstet.

Mehr zum Branchenhighlight am kommenden Wochenende finden sie hier.

Das gesamte Programm der Messe finden Sie hier.