Jubel nach gewonnener Employer-Kategorie. Foto: Thomas Fedra

26.06.2023

TOP Salon Employer-Sieger 2023: „Ganz oder gar nicht!“

David Schwarz holte sich mit seinen Salons Blickfang in Salzburg den TOP Salon-Titel 2023 in der Kategorie Employer. Was alles zur Bewerbung gehört, verrät er im Gespräch.

TOP HAIR: Wie sind Sie bei der Erstellung der Bewerbung vorgegangen?

David Schwarz: Als allererstes fiel im November 2021 die Entscheidung, dass wir am Wettbewerb teilnehmen möchten. Beim Kick-off-Event im Januar 2022 haben wir unserem Team mitgeteilt, dass unser Ziel darin besteht, mit ihnen über die Bühne der TOP HAIR zu laufen.

Anschließend waren uns die allgemeinen Bedingungen wichtig, um herauszufinden, worauf Wert gelegt wird. Zudem haben wir uns die Live-Session mit Heiko Schneider angesehen, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass der Fragebogen einer der wichtigsten Punkte ist, um die Unternehmen auch vergleichen zu können.

Wie haben Sie das Konzept für die Bewerbung erarbeitet? 

Zuerst haben wir uns dafür entschieden, in vier Kategorien teilzunehmen. Um alle für jede Kategorie notwenigen Daten zu sammeln, entstand die Idee, eine „Cloud“ zu erstellen.  

Der Fokus lag zunächst vollständig auf dem Fragebogen, der detailliert auf 146 Seiten beantwortet wurde. Basierend auf den Informationen aus dem Fragebogen, haben wir dann die Agenda für jede Kategorie erstellt, eingefügt und zusätzlich erweitert. 

Haben Sie sich dafür Unterstützung geholt?

Von Beginn an haben wir den Grundsatz „ganz oder gar nicht“ verfolgt. Wir haben die Cloud erstellt und gemeinsam mit unserem Grafikdesigner die Erstellung der Booklets abgeschlossen. Die entsprechenden Texte und Statements haben wir zusammen mit dem Wortarchitekten Kurt Stelzer erarbeitet. Eine enorme Unterstützung war Anja aus unserem Backoffice-Team, die alle Dateien in der Cloud sortiert und gespeichert hat.

Sie haben sich in mehreren Kategorien beworben: Wie hoch ist da der Mehraufwand? 

Uns war klar, dass wir in den Kategorien Employer, Design und Digital Business gut aufgestellt sind. Daher war es nur logisch, dass wir alle Booklets zusammenfügen und alle wichtigen Informationen aus dem Fragebogen bei Best Practice integrieren, um auch in der vierten Kategorie teilzunehmen. Der Mehraufwand ist natürlich erheblich: Daten sammeln, ordnen und die Booklets viermal erstellen.

Wieviel Zeit haben Sie für die Bewerbung investiert?

Die Ideenphase erstreckte sich von November 2021 bis Ende Februar 2022. In dieser Zeit haben wir regelmäßig darüber nachgedacht, wie wir die TOP Salon Challenge am besten angehen könnten. Von Februar bis Juni haben wir kontinuierlich alle Daten gesammelt und sortiert. Im Zeitraum von August bis September wurden dann die Booklets erstellt. Insgesamt ist es schwer zu sagen, wie viel Zeit dieses Projekt in Anspruch genommen hat. Wir betrachteten es als Jahresprojekt und waren ständig mit dem Award beschäftigt.

Was hat Ihnen die Teilnahme und der Sieg denn nun gebracht? 

Es war äußerst wertvoll, unser eigenes Unternehmen nochmal besser kennenzulernen. Eine solche Bewerbung ist vergleichbar mit einer Masterarbeit, und wir waren richtig stolz auf das, was wir in den letzten Jahren erreicht haben. Wenn man im Salonalltag steckt, vergisst man oft die vielen kleinen, coolen Aktivitäten, die wir gemeinsam mit unserem Team unternommen haben.

Wir haben Emotionen und Erinnerungen geschaffen, die uns niemand mehr nehmen kann, sowohl für uns als auch für unser Team. Zusätzlich ist der Employer Award wahrscheinlich aktuell der wichtigste Preis in unserer Branche. Durch die Sichtbarkeit sind wir natürlich auch bei potenziellen neuen Mitarbeiter*innen im Gedächtnis geblieben. Wir werden unser Team demnächst um sieben Lehrlinge erweitern, und bis September werden noch drei weitere Fachkräfte dazukommen. Dabei freuen wir uns immer über neue Stylisten mit Motivation und neuen Ideen.