Foto: Shutterstock

24.11.2017

Die zehn häufigsten Irrtümer der Haarpflege

Das bisschen Pflege geht doch ganz easy – von wegen. Wenn Sie meinen, dass Kopfmassagen Firlefanz sind und man Haarkuren möglichst lang einwirken lassen sollte, dann liegen Sie falsch. Wir klären die zehn gängigsten Irrtümer der Haarpflege auf.

1. Kopfmassagen sind nur zum Spaß

Eine Kopfmassage tut gut. Sie ist aber nicht nur Service im Salon, sondern sollte auch daheim regelmäßig gemacht werden. Denn sie dient ja nicht allein der Entspannung, sondern regt auch die Durchblutung der Kopfhaut an und unterstützt ein gesundes Haarwachstum.

2. Haarkur möglichst lang im Haar lassen

Eine Kur kann doch gar nicht lang genug auf dem Haar bleiben? Mitnichten. Lässt man sie zu lange auf dem Haar, kassiert sie den Pflegeeffekt gleich wieder ein. Statt schön mit Feuchtigkeit versorgt zu wirken, fühlt es sich strohig an. Den Anweisungen der Gebrauchsanleitung sollte man Folge leisten. Weil die jemand geschrieben hat, der das Produkt kennt.

3. Spliss kann man wegpflegen!

Natürlich ist das unmöglich. Ist das Haar einmal gespalten oder gebrochen, hilft nur noch ein Haarschnitt. Umso wichtiger, auch den Kunden klarzumachen, dass zur Splissvermeidung gute Pflege Voraussetzung ist. Auch ein Spitzenfluid als Schutz ist wichtig. Ein guter Tipp für Kunden: Glatte Kissenbezüge, etwa aus Seide, helfen, Spliss zu vermeiden.

4. Haarpflege beginnt beim Waschen

Wer meint, die Haarpflege beginne mit dem Waschen, liegt schon mal falsch. Zunächst gilt es, das Haar zu bürsten und gründlich zu entwirren. Das ist leichter und schonender in trockenem Haar als in nassem. Eine zum Haar passende Vorpflege für die Längen und Spitzen verbessert Haarstruktur und Kämmbarkeit.

5. Vor allem die Haarlängen waschen

Haarwäsche – schon das Wort ist nicht ganz korrekt. Denn eigentlich geht es um das Waschen der Kopfhaut und der Haaransätze. Hier lagern sich schließlich Schweiß und Fett ab. Deshalb sollte vor allem hier das Shampoo wirken. Darauf sollte man auch seine Kunden hinweisen, die oftmals vor allem die Längen bearbeiten.

6. Pflegeprodukte einfach mal drin lassen!

Dass die Pflege ruhig im Haar bleiben kann, weil sie ja Gutes tut, ist ebenfalls ein sich hartnäckig haltender Irrtum. Damit das Haar nicht beschwert wird, müssen die verwendeten Produkte rückstandslos ausgespült werden.

7. Viel hilft viel!

Indem man möglichst große Mengen an Pflegeprodukten aufträgt, erzielt man keinen besseren Effekt. Zwar richtet es auch keinen Schaden an, ist aber, als spülte man sein Geld durch den Abfluss.

8. Wärme tut gut!

Ob Shampoo oder Spülung – zum Auswaschen genügt es, wenn das Wasser handwarm ist. Zu viel Hitze schadet beim Waschen und Pflegen ebenso wie beim Föhnen und beim Styling.

9. Am besten gleich mehrere Produkte verwenden

Auch wer da meint, er pflegt seine Haare besonders intensiv, indem er alles, was der Markt bietet, draufpackt, der irrt gründlich. Denn wenn sich ein Conditioner etwa für coloriertes Haar um das Haar legt, kann jedes folgende Produkt nicht mehr wirken. Nur clever kombiniert bleiben auch mehrere Produkte effizient.

10. Kamm ist gleich Kamm!

Gedankenlos haben viele Kunden irgendeinen Kamm, irgendeine Bürste in Gebrauch. Dabei liegen Welten zwischen den guten und den schlechten Varianten, zwischen Metall- und Naturborsten, zwischen industriell oder per Hand gefertigten Kämmen. Schäden durch falsches Werkzeug können auch mit guter Pflege kaum repariert werden.